Frühkindliche Hilfen

Informationen für Eltern

Manchmal steht man als Eltern vor der Frage: Entwickelt sich mein Kind in der richtigen Weise oder stimmt etwas nicht? Es kann ein konkreter Eindruck sein, der diese Frage auslöst, aber auch ein unbestimmtes Gefühl. Wird ein Baby geboren, verändert sich für die Eltern auf der Paarebene vieles, weil sie vielfältigen neuen Aufgaben gerecht werden müssen, häufigen Schlafmangel kompensieren und sich auf eine veränderte Arbeits- und Einkommenssituation einstellen müssen. Sind schon ältere Geschwisterkinder da, verändert sich auch die innere Familienorganisation durch eine veränderte Verteilung der elterlichen Aufmerksamkeit. Über die Qualität der inneren Beziehungen sagt dies nichts aus, denn die emotionale Verfügbarkeit der Eltern besteht weiterhin.

Sind die Eltern in ihren eigenen Herkunftsfamilien in nicht sicheren, schützenden Familiensystemen aufgewachsen, müssen sie sich die eigene Verlässlichkeit für ihr Kind oft erst erarbeiten. Alleinerziehende Elternteile sind in ihrer Kapazität täglich ausgelastet. Wenn aber Sorgen, wie z.B. Krankheiten, Armut, Arbeitslosigkeit, Gewalt und noch zusätzlich Probleme in der Entwicklung eines Kindes hinzukommen, geraten Eltern in eine Belastung, die schnell in eine Überlastung münden kann.

Was sind Frühkindliche Hilfen?

Frühkindliche Hilfen greifen grundsätzlich alle Fragen, Sorgen und Anliegen zur Entwicklung und zum Verhalten eines Kindes in den drei ersten Lebensjahren auf, beginnend mit der Geburt. Beeinträchtigungen in der Entwicklung können entstehen z. B. durch eine zu frühe Geburt. Manchmal ist ein Baby von Anfang an erkrankt. Oder es ist mit einer Behinderung zur Welt gekommen. Das Spielverhalten wirkt beeinträchtigt durch grob- oder feinmotorische Auffälligkeiten. Vielleicht haben Sie den Eindruck, Ihr Baby schreit viel und lange und lässt sich nicht so leicht beruhigen. Belastungen in der Familie und im Alltagsleben können sich ebenfalls nachteilig auf ein Baby und Kleinkind auswirken, so dass es im Verhalten Auffälligkeiten zeigt, obwohl es körperlich gesund ist.

Eine Besonderheit, z. B. in der Motorik, der Sprache oder Sinneswahrnehmung fällt manchmal erst auf, wenn eine Fertigkeit die alterstypische Zeitspanne stark überschreitet und sich auch in den Anfängen noch nicht abzeichnet. Manchmal entsprechen Aufmerksamkeit, Interaktion und Verhalten Ihres Kindes nicht Ihren Erwartungen und Sie finden Ihr Kind einfach anstrengend. Oder Sie sind verunsichert, weil Sie nicht wissen, wie Sie mit Ihrem Kind in verschiedenen Situationen umgehen sollen. Es ist vollkommen normal, dass erzieherische Fragen von Eltern immer wieder gestellt werden.

Hilfe gestalten

Ihre Fragen und Sorgen nehmen wir ernst und wir hören Ihnen zu. Wenn Sie verunsichert sind, wie Sie mit Ihrem Kind umgehen sollen, schauen wir mit Ihnen, wie Sie mehr Sicherheit für Ihr Verhalten entwickeln können. Sorgen um`s Kind nehmen oft viel Energie in Anspruch. Vielleicht gibt es in Ihrem Umfeld Möglichkeiten, Sie zu entlasten, auf die Sie noch gar nicht gekommen sind. Eltern fühlen sich in schwierigen Momenten mit ihren Kindern oft überfordert und zweifeln an sich selbst oder an ihren elterlichen Fähigkeiten.


Wir unterstützen Sie darin, Ihre Kompetenz für Ihr Kind wieder deutlicher zu erkennen und wahrzunehmen und Ihre Selbstzweifel zu verringern. Andere Belastungen, wie z. B. Trennung oder Scheidung, eine ernste oder chronische Erkrankung eines Familienmitglieds wirken sich oft als weitere Belastungsfaktoren aus. Sie haben die Möglichkeit, neue Perspektiven zu gewinnen und durch Veränderung in der Lebensgestaltung, Ihre Familie neu zu erleben.

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